Oktober 2023
Wim ter Horst
Wim ter Horst wurde 1958 geboren. Im Oktober 2022 ging er in Pension und fand endlich Zeit für seine große Leidenschaft, die Bildhauerei. Die Natur ist für ihn Inspirationsquelle und Materialieferantin (Holz, Stein und Bronze) zugleich. Oft verwendet er halb verrottetes Wurzelholz, vorzugsweise Wurzeln von Eichen und Buchen. Wenn er beginnt, ein Stück Wurzel zu bearbeiten, entfernt er zunächst das Weichholz und weiß dann oft nicht, was er damit anfangen soll. Die natürlichen Formen bestimmen weitgehend, wie das Ergebnis aussehen wird. Für Wim ter Horst ist es immer wieder eine spannende Suche nach dem Endergebnis. Wenn er mit etwas beschäftigt ist, kann er kaum aufhören. Als Naturliebhaber ist er stets bestrebt, nachhaltig zu arbeiten. Deshalb versucht er, bei der Fertigstellung seiner Arbeiten so wenig schädliche Produkte wie möglich zu verwenden. Skulpturen, von denen er glaubt, dass sie drinnen stehen werden, bearbeitet er abschließend mit Bienenwachs, während Skulpturen für den Außenbereich mit Leinöl eingestrichen oder unbearbeitet bleiben.
Auf seinem Anwesen hat er seit über 40 Jahren einen unbearbeiteten Eichenwurzelstumpf im Außenbereich, der noch immer nicht verrottet ist. Eiche verrottet nur in der feuchten Erde. Im Freien hält sie sich gut.
Die meisten Skulpturen hat Wim ter Horst ohne den Einsatz von Maschinen geschaffen – also traditionelle Handarbeit.